I bin's!

Derf i mi vorstellen?

Beim Interview mit Bettina Geitner im Juli 2017
Beim Interview mit Bettina Geitner im Juli 2017

In einer Zeit, der Nachkriegszeit, bin ich im Gemeindebereich Weyarn in sehr einfachen Verhältnissen aufgewachsen. Besonders im Frühjahr richtete sich unser Augenmerk auf die Natur. Da erfuhr ich bereits was man alles essen kann und soll.

Wir hatten keinen Supermarkt und hätten auch nicht das Geld dazu gehabt. So versorgten wir uns aus dem Garten und von all dem was uns "Mutter Erde" so anbot. Spielend lernte ich Kräuter, Wildgemüse, Heilpflanzen, Bäume und Sträucher kennen und wurde angehalten zu sammeln. Der Mutter zusehen und helfen beim Zubereiten und Konservieren begeisterte mich schon damals.

Zu meiner Schulzeit hatte der Umgang mit der Natur noch eine große Bedeutung für uns. Ich hatte das Glück., dass ich in der Schule in Miesbach einen hervorragenden Biologielehrer, Dr. F. Mulzer, hatte.

Mein erster Arbeitgeber war das städtische Forstamt in Gotzing am Taubenberg. Die Faszination "Wald" hat mich bis heute nicht verlassen.

Das Trinkwasserschutzgebiet am Taubenberg, das Gebiet der ehemaligen Ortschaft Unterthalham - eine intakte Landschaft und wunderbarer Lebens- und Erholungsraum - betrachte ich als Reichtum. Die Neugierde was hier alles so wächst und gedeiht und die Vorgänge in der Natur haben mich immer motiviert Erfahrungen zu sammeln, Neues zu entdecken und die Jahreszeiten mitzuerleben.

Ein Lieblingsplatz an der Mangfall
Ein Lieblingsplatz an der Mangfall

Leben im Einklang mit der Natur!

Dies wurde immer mehr mein Lebensinhalt.

Das erfordert Mitwirken und nicht bloß hinschauen.

Landschafts-, Natur- und Umweltschutz liegen mir besonders am Herzen. Wertvolles Trinkwasser zu schätzen wurde zur Verpflichtung für mich.


Als ich vom Landkreis Miesbach als Umweltpreisträger ausgezeichnet wurde, habe ich mich gefreut und zugleich die Bestätigung erhalten, dass "mein Weg" stimmt.

 

Meine Leidenschaft Natur - und wir Menschen sind ja auch ein Teil davon - war die Triebfeder, dass ich im Amt für Landwirtschaft und Forsten in Miesbach meine Ausbildung zum "Kräuterpädagogen" gemacht habe. Auf mein Zertifikat bin ich stolz und freue mich ehrlich, sehe es aber auch als Aufgabe und Verpflichtung an, Interessierten mein Wissen weiterzugeben und teilhaben zu lassen an meiner Begeisterung.